Nach fast 1 1/2 Jahren Zwangspause vom Ligabetrieb konnten sich die 2. Herren des BC Leo im ersten, phasenweise sehr engen, Saisonspiel gegen den SC GW Paderborn 2 durchsetzen. Nach dem Abstieg in der letzten Saison 19/20 aus der Landesliga ein guter aber nicht perfekter Auftakt in der neuen Liga.

Im ersten Viertel startete man sehr stark und konzentriert und konnte durch eine gute Arbeit in der Defense schnelle Ballgewinne erzielen und diese auch in einfache Punkte umsetzen. Vor allem Julian Grubert punktete stark im ersten Viertel. Gegen Ende des ersten Viertels schlichen sich dann aber die ersten Nachlässigkeiten ein, so dass die Paderborner auch ins Spiel fanden und das Viertel dann 15:11 für Leo endete.

Im zweiten Viertel stellte die Mannschaft aus Leopoldshöhe dann den Spielbetrieb phasenweise komplett ein und so nahm das Unheil seinen Lauf. Paderborn punktete nach Belieben und die Gastgeber fanden weder defensiv ein Mittel dagegen, noch fand ein geordnetes Angriffsspiel statt. Das Umschaltspiel zwischen Defense und Offense funktionierte überhaupt nicht mehr. Überhastete Einzelaktionen und eine katastrophale Quote von außen sorgten dafür, dass das Viertel mit 12:25 an Paderborn ging.

So ging es dann mit dem Pausenstand von 27:36 mit hängenden Köpfen in die Kabine. In der Halbzeitpause musste nicht viel analysiert werden, die Problematik war offensichtlich.

Zum Start des dritten Viertels zeigte die Truppe aus Leopoldshöhe dann aber ein völlig anderes Gesicht. Die Defense war wieder präsent, der Gegner wurde zu leichten Ballverlusten gezwungen und der Rückstand war innerhalb von drei Minuten ausgeglichen. Paul Dreßler konnte in diesem Viertel kaum gestoppt werden und zog seine Mitspieler erfolgreich mit sich. Die Dreier fielen wieder und endlich wurde auch vermehrt der Drive zum Korb gesucht. Paderborn berappelte sich jedoch nach dem schwachen Start ins Viertel und hielt mit drei Treffern von außen zum Viertelende dagegen.
Das Viertel ging mit 34:21 an Leopoldshöhe.

Das letzte Viertel startete also bei einem Zwischenstand von 61:57 für die Hausherren. Leo war aber jetzt im Spiel und man merkte, dass man den Sieg zu Hause nun auch einfahren wollte. Bei Paderborn merkte man nun auch die fehlenden Kräfte, die Gäste waren nur zu sechst angereist, ein Spieler konnte verletzungsbedingt im letzten Viertel gar nicht mehr eingesetzt werden.
Jordan Neumann und Niko Schröder sorgten mit Treffern von außen für die Vorentscheidung  im Spiel, das Viertel wurde mit 17:9 gewonnen, und man trennte sich am Ende mit 78:66 für Leopoldshöhe.

„Souverän war das nicht, aber ein Sieg ist ein Sieg.  Wie auch schon im Herbstpokal mehrfach zu sehen, schaffen wir es nicht unsere Leistung konstant über vier Viertel abzurufen. Ein richtig starkes und zwei halbwegs gute Viertel mögen gegen Paderborn heute gereicht haben, aber wir müssen auch berücksichtigen, dass der Gegner nur zu sechst da war und wir da schon früher und deutlicher den Sack zu machen müssen.

Da wir aber in der Vorbereitung und im Herbstpokal immer wieder Ausfälle zu beklagen hatten und die Mannschaft jedesmal neu zusammengestellt werden musste, ist das auch nicht weiter verwunderlich.

Ich hoffe, dass wir uns jetzt über die ersten Saisonspiele besser in den Abläufen einspielen können, da jetzt ab nächster Woche alle wieder an Bord sind.

Grundsätzlich haben wir aber eine junge und talentierte Mannschaft. Jetzt gilt es das zu formen.“

Coach André Walke nach dem Spiel

Scoring :

Niko Schröder 13
Paul Dreßler 20
Jordan Neumann 14
Timo Stieghorst 4
Dan Fingberg 2
Luis Grommel 2
Sebastian Olasope 5
Quentin Grommel 2
Julian Grubert 16

Kategorien: HerrenZweite